Nachgereicht – Israelische/Jüdische Kriegsverbrechen in Libanon
Published on 13.10.2006 by ZelotTags: Hisbollah, Israel, Krieg, Kriegsverbrechen, Libanon, Naher Osten
Bicyclemark ist ein unabhängiger Hobbyjournalist und Aktivist, der sich in seinem englischsprachigen Podcast mit Themen beschäftigt, die nicht im Fokus des Mainstreamjournalismus sind, oder im Mainstreamjournalismus einseitig/falsch behandelt/dargestellt werden.
Hier einige Links zu Podcast-Episoden, die sich mit dem israelisch/libanesischen Konflikt beschäftigen:
Bicyclemark’s Communique
bm147 Faith in Authority and Terrorism
bm145 Reflections from Portugal Regarding Israel-Lebanon
bm144 Historical Amnesia In the Israel-Lebanon Conflict
bm142 Discussing Lebanon with a Lebanese Friend
Unarmed Response – A vlog
What a silly question, what a silly person you are! Hizbollah is winning the war you can see on the other half of the screen!
Hizbollah Is Not A Terrorist Organization
George Galloway – Wikipedia EN
George Galloway – Wikipedia DE
YiGG.de – Video: George Galloway bei Sky News zum Libanonkrieg
Auf Spiegel Online ist ein Artikel des libanesische Schriftsteller Abbas Beydoun erschienen. Hier ein paar Auszüge
Gerade war im Libanon ein nationaler Dialog über die Waffen der Hisbollah im Gang, an dem auch der Vorsitzende der Miliz beteiligt war .
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Die Mehrheit wollte Letzteres: Frieden, Pluralismus und Demokratie.
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Ein solches Vorhaben ist keine Selbstverständlichkeit in der arabischen Welt. Es geschieht selten, dass eine arabische Gesellschaft aus ihren Leiden lernt und dafür ein politisches und kulturelles Pendant findet.
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Frieden kann aber nicht einseitig betrieben werden. Die Frage war, ob auch Israel ins Friedenslager wechseln würde. Aber nichts deutete bisher darauf hin, dass die israelischen Regierungen tatsächlich Interesse an einem friedlichen Dialogpartner haben. Israel hat dem palästinensischen Friedenslager um Mahmud Abbas keine Hand gereicht. Im Gegenteil: Die Zerstörung von Regierungs- und Wirtschaftseinrichtungen sowie die Entführung von palästinensischen Abgeordneten und Ministern schwächen die einigenden Kräfte; Chaos und Terrorismus sind damit Tür und Tor geöffnet.
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Die Hisbollah hat zwei israelische Soldaten entführt. Israels Antwort war ein Krieg gegen Brücken, Flughäfen, Häfen, Straßen und Fabriken: gegen den Wiederaufbau Libanons, der die Grundlage jedes friedlichen Projekts im Lande wäre.
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Man spricht von übertriebener Gewaltanwendung. Warum nennt keiner es Barbarei? Warum wird ein Staat zerstört, dessen Institutionen Frieden schaffen könnten?
Schriftsteller Beydoun: Putsch und Barbarei in Nahost – Politik – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten
“Unser Kampf gilt der Hisbollah und nicht dem libanesischen Volk…”
“Bitte entfernen Sie sich umgehend aus dem Zielgebiet, aus strategischen Gründen haben wir allerdings alle Brücken gesprengt, alle Treibstoffdepots ebenso, die Straßen unpassierbar gemacht, aber das macht nichts, ihr Auto war uns eh zu verdächtig. Aber wir haben nichts gegen das liabnesische Volk.”
“Schön dass sie den Bombenangriff überlebt haben. Sollten Angehörige getötet oder verletzt worden sein sein sie sicher: die isbollah war in der Nähe. Also nicht persönlich nehmen.”
“Wenn sie dies lesen können haben wir die Infrastruktur ihres Aufentaltsortes noch nicht völlig zerstört. Bitte bleiben sie in den Schutzräumen, wir arbeiten daran.”
“Sie sind unschuldiger libanesischer Zivilist? Dann wählen sie 0800-NOT-A-TARGET und lassen sich registrieren. Bekannt aus Funk und Fernsehen: auch die UN-Truppen nutzen diesen Service.”
“Weit weg vom Zuhause im Südlibanon? Sie brauchen nicht zurückzukehren, ihr Haus wurde gerade mit einem Bulldozer dem Boden gleich gemacht. Es war aufgrund zahlreicher kriegsbedingter Beschädigungen baufällig und so eine Gefahr für die Bevölkerung.”
PatTheBaker
Wer Sarkasmus findet kann ihn behalten.
Und nach der tödliche Präzisionsbombe: die SMS für die Hinterbliebenden – News-Forum
An dem israelisch/jüdischen Vernichtungskrieg sehen wir was WahlKampf wirklich bedeutet. Da hat der kleine Satan wohl vom großen Satan gelernt, um einmal eine iranische Metapher zu benutzen.
Worum geht es? Es geht um Premier Olmert, Verteidigungsminister Amir Peretz und Generalstabschef Dan Chalutz, also die Verantwortlichen für den israelisch/jüdischen Vernichtungskrieg.
Alle drei führen diesen Krieg, genau wie Busch den Irak Krieg, sich ein “positives” Image für kommende Wahlen zuzulegen
“Größenwahn von napoleonischen Ausmaßen”, bescheinigte ein Kommentator des öffentlich-rechtlichen Rundfunks dem Trio Olmert, Peretz und Chalutz am Freitag: “Alle drei schielen auf das Amt des Premierministers und planen den Krieg deshalb dementsprechend.
Olmert und Peretz haben keine militärische Erfahrungen und Chalutz war Chef der Luftwaffen und hält diese Entsprechend für das beste und größte Überhaupt.
Chalutz war vor seiner Berufung an die Spitze des Militärs im Mai vergangenen Jahres Chef der Luftwaffe und glaubt fest an die Vorzüge von Luftangriffen, die er für präziser und, für die eigene Seite, weniger verlustreich hält.
Das Ergebnis sehen wir hier:
Auf information aesthetics sind eine Reihe von Artikel erschienen, die sich mit der visuellen Darstellung des aktuellen Vernichtungskrieges von Israel gegen die Palästinenser und Libanesen beschäftigen.
Sehr einfach, aber sehr interessant finde ich auch dieses Bild. Es zeigt die Länder, die für einen Waffenstillstand sind und welche nicht. So etwas nennt man man auch Kriegstreiber.
mideast conflict infographics – information aesthetics
mid-east network diagram – information aesthetics
middle east ceasefire infographic – information aesthetics
Independent infographic (kottke.org)
conflict event visualization information aesthetics
Analysis and Visualization of Conflict Networks
Hier mal einige Zitate von israelischen Regierungsmitgliedern:
Jeder im Süden Libanons ist ein Terrorist und mit der Hisbollah verbunden
Chaim Ramon, Justizminister
Wir sollten Ortschaften, die Widerstand leisten, aus der Luft angreifen, nachdem die Einwohner zum Verlassen aufgefordert haben. Dörfer, in denen sich Hisbollah-Terroristen verstecken, sollten wir nicht betreten, bevor wir sie in Sandkästen verwandelt haben.
Eli Ischai,Arbeitsminister
Sehr interessant. Könnte uns Herr Eli Ischai auch noch erklären wie die Menschen Flüchten sollen, wenn Straßen und Brücken zerstört wurden, Flüchtlingskonvois angefriffen (wenn man den überhaupt so viel “Glück” hatte eine Transportmöglichkeit zu finden) werden und wohin sollen diese Menschen überhaupt und wovon Leben?
Das Ergebnis dieses Genoziden Vernichtungskrieges sehen wir hier:
Israel: Hisbollah-Rakete trifft Fabrikhalle – SPIEGEL ONLINE
Südlibanon: Rakete trifft Hilfskonvoi, Uno zieht Soldaten ab – SPIEGEL ONLINE
This is Beirut: Updated map, 12-25 July; Zeina
Updates on the aggression against lebanon: Mapping of Israeli assault: transport & vital sites
Bei den 4 Toten handelt es sich um je einen Chinesen, Finnen, Österreicher und Kanadier. Jeder weiß, dass es bei dem Vernichtungskrieg von Israel gegen Libanon tausende von Toten auf libanesischer Seite gab (im Gegensatz zu nur einigen duzend Toten auf israelischer Seite).
Was erschreckend ist, ist dass erst jetzt, als 3 Weiße aus westlichen Staaten starben, der internationale Druck auf Israel steigt. Ein weitere Beweis für den Rassismus des Westens. Es können tausende von Libanesen Sterben. Es können dutzende von westlichen Staatsangehörige, mit libanesischen Wurzeln, die im Libanon Urlaub gemacht und ihre Familien besucht haben, sterben, aber wehe, wehe es sterben Weiße.
Zu mal es nur wieder Soldaten waren. Der offizielle Grund für diesen Vernichtungskrieg von Israel gegen Libanon ( und auch Gaza) ist ja offiziell die Entführung von 3 Soldaten und der Versuch ihrer Befreiung (Dies war nur der Anlass, auf den Israel Jahrelang gewartet hat, um diesen Vernichtungskrieg zu führen).
Zunächst mal waren es keine Entführungen oder Geiselnahmen, sondern militärische Operationen der Palästinenser und der Hisbollah gegen militärische Ziele, in deren Verlauf es zu der Gefangennahme von Kriegsgefangene ( den Israelischen Soldaten) kam. Es ist nun mal das Berufsrisiko von Soldaten getötet, verwundet oder Gefangen genommen zu werden.
Die westlichen Regierungen sollten sich mehr Sorgen um das Leiden der libanesischen Zivilbevölkerung machen, als um Soldaten.
Libanon: Israel trifft Beobachtungsposten der Uno – vier Tote – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten
Getötete Uno-Beobachter: Annan wirft Israel vorsätzliche Attacke vor – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten
Angriff auf Uno-Posten: Blauhelm-Soldaten flehten stundenlang um Hilfe – SPIEGEL ONLINE – Nachrichten